
Als API Entwickler, für Zahlungsschnittstellen, wurden wir schnell auf ein sehr interessantes System aufmerksam. Heute ist es so, dass die meisten KMU`s um uns herum entweder:
- mit Bargeld und OHNE Zahlungssysteme, oder
- mit Karten-Terminals arbeiten, die ausschließlich EC (Maestro) verarbeiten, oder
- Kartenzahlungen via Lastschrift direkt verarbeiten
Interessant in diesem Zusammenhang ist es, dass viele dieser KMUs Langzeitverträge mit solchen Anbietern haben, nicht selten sogar 7 Jahresverträge. In diesen Verträgen finden wir oft:
Ein Gebühren-Dschungel, der seinesgleichen sucht. Oft sind wir unterwegs und kommen in kleinere Läden, in denen wir sehen mit welchem Herzblut dort Blumen, Fleisch, Kreatives, Lebensmittel und Anderes verkauft wird. Nicht selten sehen wir von weitem: „Zahlung mit Karte ist bei uns nicht möglich…“. Wir sprachen mit nicht wenigen Geschäftsführern und Inhaberinnen. Wir konnten die Argumentation auf wenige Punkte reduzieren:
Doch schauen wir uns die Fakten an. Die EC (Maestro) Karte hat ihren Ursprung beim klassischen Euro-Scheck. Damals leisteten wir Unterschriften in einem kleinen Heft (dem Scheckheft). Diese Unterschrift stand für ein „Ja“ ich schulde dem Inhaber des Schecks Geld. Heute sehen wir den selben Vorgang an unendlichen Kassensystemen (Netto, Rewe, Kaufland, Tankstellen usw…). Menschen unterschreiben kleine Kassenzettel. Der bürokratische Aufwand dahinter sei in diesem Zusammenhang außer acht gelassen. Dieser erschließt sich bei der Menge an kleinen Zetteln von selbst.
Doch welche Tatsachen vergessen wir?
EC (Maestro) sind und bleiben ein „Scheck-Verfahren“. Wir nehmen eine Zahlung an, von der wir nicht wissen, ob das Konto des Kunden gedeckt ist. Oftmals berichten uns KMUs, von Zahlungsausfällen bis zu mehreren Tausend Euro pro Jahr. Weil entweder die Konten nicht gedeckt waren, oder der Kunde die Lastschrift einfach zurückgebucht hat. Denn dazu hat der Kunde bis zu 8 Wochen das Recht. Abgefangen wird dies mit zusätzlichen „Ausfallschutz-Gebühren“, die den Vertrag beim Zahlungsanbieter noch teuer machen oder sie tragen das Risiko bei der direkten Lastschrift, komplett selbst.
Ohne Kartensystem, entgehen uns Umsätze. Nicht selten, haben wir Kunden, die mit ihrer Uhr, dem Handy oder Kreditkarte bezahlen wollen. Auch kann es passieren, das wir ausländische Kunden haben, die allerdings kein „Scheck-Verfahren“ nämlich EC/Maestro haben. In Ländern wie der Schweiz (dem Urvater aller Bankgeschäfte), verzichtet man nicht grundlos auf derartige Zahlungssysteme. Schlicht zu unsicher! Schweizer Freunde von uns, fragten warum die Menschen hierzulande an den Kassen die Kassenzettel unterschreiben und amüsierten sich. Denn was ist, wenn der Kunde ein ungedecktes Konto hat oder die Lastschrift einfach zurückholt? Die damit verbundenen Kosten und Aufwendungen sind jeder KMU bekannt.
Die Unterschiede zwischen den Kartenanbietern sind vielen KMUs zu komplex (Visa, Master, EC/Maestro, American Express, PayPal, Klarna, Giropay, Google Pay, Apple Pay, Samsung Pay usw…).
Debit, Credit und Prepaid sind genaugenommen die einzigen Bezeichnungen die hier genannt werden müssen. Denn darin unterscheiden sie sich alle:
Spannend ist daher die Frage, weshalb sich die Gegenwehr gegen andere Zahlungssysteme als dem Bargeld bzw. der Girocard (EC/Maestro) so hartnäckig hält. All diese Tatsachen wie oben beschrieben, machen sich also die Terminalanbieter zu nutze. Sie knebeln (und anders darf man es nicht beschreiben) ihre Kunden in teure und langjährige Verträge mit einem Dschungel an Gebühren. Wem das zu kompliziert ist, der verzichtet entweder ganz auf Kartenzahlung (und den damit verbundenen Umsätzen) oder sperrt eben Alle aus, die kein EC haben.
Weiter ist in diesem Zusammenhang wichtig zu betrachten, das immer mehr Banken ihr Filialnetz demontieren, da bei der Geschwindigkeit des bargeldlosen Transfersystems, die Kosten für Filialen schlicht zu hoch sind. Was kann der Kunde also tun? Er muss wegen einer Bockwurst oder Eis zu einem Geldautomat laufen um sich Bargeld zu holen. Da der Kunde hier oft zusätzliche Gebühren trägt, unterlässt er es eben. Das Eis oder die Bockwurst fällt dann aus. Wozu auch, wer läuft denn schon wegen so etwas zum Geldautomaten. Ich stand schon in Läden und musste Einkäufe im Wert von über hundert Euro liegen lassen, weil der Besitzer nur EC oder Bargeld nahm. Doch ich hatte nicht die Möglichkeit Bargeld zu holen, denn der nächste Automat war schlicht 10km entfernt.
Daher dachten wir uns, was wäre wenn wir unseren Kunden ein System anbieten können, dass OHNE Vertrag und JEDE Zahlungsmöglichkeit anbietet und das über einen einzigen Anbieter! Ginge das? Nach langem hin- und her und der Recherche des unglaublichen „Dschungels“ wurden wir fündig. Was wäre wenn jeder, also nicht nur KMUs sondern auch Privatpersonen ein Terminal hätten, das mit eingebautem Akku in jede Hosentasche passt und unabhängig von jedem Anbieter Zahlungen und das OHNE Datenanbindung (Telefonanschluss) arbeitet? Ja tatsächlich gibt es das.
Als IT Dienstleister bieten wir 2 Systeme an:
- „SumUp Air“: Klein und kompakt, ist es so groß wie eine halbe Zigarettenschachtel. Mit eingebautem Akku, kann es bis zu 500 Transaktionen überstehen, bevor es wieder an das Ladegerät muss. Einen Drucker für beliebte Kassenzettel muss man separat erwerben (welche nicht gerade günstig sind – die Drucker sind gemeint) und die Datenverbindung wird hier über den Hotspot des eigenen Handys oder den Router im Geschäft gewährleistet, was das „Sumup Air“ mehr oder weniger Mobil macht. Belege sind ohne Drucker via SMS oder per Email möglich.
- „SumUp Solo“: Genauso klein wie das „SumUp Air“ nur eben mit eingebauter Daten-SIM Karte und ohne Telekommunikationsvertrag. Das bedeutet unabhängig von jedem Handy oder Internet, verarbeitet es Zahlungen auch am Strand oder im eben im Wald wenn nötig, fernab von jeder Steckdose. Interessanterweise gibt es hier einen Drucker zu kaufen, in den das „Solo“ gesteckt werden kann. Mit überschaubaren 19,- EUR ist dieser erschwinglich und arbeitet mit geläufigen Thermotransferpapier von der Rolle. So halten wir ein Zahlungssystem in der Hand, welches am Strand oder im Wald noch einen Beleg ausdruckt. Hochinteressant also für jeden Standverkäufer auf dem Wochenmarkt, der sich so wie einst gedacht, auf sein Geschäft konzentrieren möchte.
Wir selbst vermitteln nur den Kauf dieser Geräte. Wir nehmen dafür kein Geld und wollen es auch nicht. Der Hersteller und unser Partner selbst, bietet hier einen super Support, in den wir uns nicht einmischen wollen. Lediglich die Inbetriebnahme, sofern Sie es wünschen, lassen wir uns vergüten. Wir schulen ihr Personal oder Sie als Privatperson, fahren zu Ihnen, nehmen das Gerät in Betrieb und helfen Ihnen die Belege einzurichten. Klassischer Weise tun wir dies nicht umsonst, denn auch wir müssen Benzin und Mitarbeiter bezahlen. Um transparent zu bleiben, wie unsere Kunden uns auch kennen, nehmen wir für all das eine Pauschale von 99,- EUR.
Sandra unsere CRM als Frau, meinte noch, das Damen es gern farbig mögen. Und ja Tatsache gibt es für beide Geräte schicke Hüllen in türkis oder pink. Wichtig in dem gesamten Zusammenhang ist zu erwähnen, dass Sie zwar keine monatlichen Gebühren begleichen müssen, und auch keine Verträge unterschreiben, aber Sie hier, einen kleinen Obolus pro Zahlung, wie bei anderen Knebel-Anbietern auch leisten, die aber hier eben sämtliche Zahlungsmittel und nicht nur EC akzeptiert und Ihnen das Zahlungsausfallrisiko abnimmt. Diesen Service bieten wir derzeit ausschließlich in Deutschland, Österreich, Schweiz und dem Fürstentum Liechtenstein an, dies aber nur, da wir sonst nicht zu ihnen gefahren kommen können. Sollten sie nur das Gerät und dessen Funktion benötigen, also es selbst einrichten wollen, dürfen sie es auch global bestellen. Einen Fernsupport bieten wir hier selbstverständlich an.
Viele KMU’s wissen nicht, das EC/Maestro immer weniger von den Banken ausgegeben wird. Die Kartengebühren liegen hier schon bei einigen Banken bei 29,- EUR pro Jahr. Dies ist dem Aufwand der Zahlungsabwicklung geschuldet, weshalb EC immer mehr verschwindet. Fraglich also, was die KMU’s machen, wenn immer weniger Kunden über eine Girocard/EC verfügen bzw. kein Bargeld bei sich tragen. Schwindente Umsätze sind garantiert.
Erfreulicherweise, lässt sich berichten, dass wir Berichte einiger KMUs haben, die seid der Umstellung auf dieses neue System, von signifikanten Umsatzsteigerungen berichten – teils von bis zu 100%. Dies freut uns natürlich sehr.
Steven Litzba, CEO – kreativZeit.zone (IT Dienstleister)